Immobilienkaufmann oder Immobilienmakler – wer verdient mehr?
Wenngleich beide Berufe fest in der Immobilienbranche verankert sind, so gibt es beim Verdienst deutliche Unterschiede. Immobilienmakler haben dank des Provisionsmodells die Chance auf überdurchschnittliche Gehälter. Vor allem in der Selbstständigkeit und mit zunehmender Erfahrung. Immobilienkaufleute hingegen profitieren von festen Gehältern, klaren Strukturen und langfristiger Planungssicherheit, erreichen aber selten die Spitzenverdienste erfolgreicher Makler.
Wie groß sind die Unterschiede wirklich? Was bedeutet das für Ihre Karriereplanung? Und welcher Weg passt besser zu Ihren Zielen? In diesem Artikel vergleichen wir Aufgaben, Gehaltsentwicklungen und Perspektiven, damit Sie eine fundierte Entscheidung treffen können.
Unterschied zwischen Immobilienkaufmann und Immobilienmakler
Auch wenn die Begriffe oft verwechselt werden: Immobilienkaufleute und Immobilienmakler üben unterschiedliche Berufe aus mit ganz eigenen Anforderungen und Perspektiven.
Immobilienkaufmann – der kaufmännische Allrounder im Hintergrund
Der Beruf des Immobilienkaufmanns
… zählt zu den anerkannten Ausbildungsberufen in Deutschland und setzt in der Regel einen mittleren Schulabschluss voraus. Die duale Ausbildung dauert drei Jahre und findet sowohl im Ausbildungsbetrieb als auch in der Berufsschule statt.
Ausbildungsbetriebe sind vor allem Wohnungsbaugesellschaften, Immobilienverwaltungen, Banken oder größere Maklerhäuser mit Verwaltungssparte. Die Aufgaben sind breit gefächert und drehen sich hauptsächlich um wirtschaftliche, technische und rechtliche Aspekte von Immobilien.
Im Berufsalltag kümmern sich Immobilienkaufleute unter anderem um die Verwaltung von Wohn- oder Gewerbeeinheiten, erstellen Miet- und Kaufverträge, prüfen Betriebskostenabrechnungen und koordinieren Instandhaltungsmaßnahmen. Auch die Kommunikation mit Mietern, Handwerksbetrieben und Behörden gehört zum Tagesgeschäft. Sie sind also für die wirtschaftliche Betreuung von Bestandsimmobilien verantwortlich.
Immobilienmakler – der Vermittler zwischen Eigentümer und Interessenten
Der Immobilienmakler hingegen
… ist stärker vertriebsorientiert und steht im direkten Austausch mit Kunden. Im Zentrum seiner Tätigkeit steht die Vermittlung von Immobilien, sei es im Verkauf oder in der Vermietung.
Anders als der Immobilienkaufmann ist der Maklerberuf in Deutschland nicht an eine klassische Ausbildung gebunden. Stattdessen wird eine Gewerbeerlaubnis gemäß §34c GewO benötigt. Wer sich professionalisieren möchte, kann neben den gesetzlichen Weiterbildungen, Zertifikatskurse oder IHK-Lehrgänge absolvieren, um das nötige Fachwissen und rechtliche Grundlagen zu erwerben.
Im Alltag umfasst das Aufgabenprofil eines Maklers die Akquise von Objekten, die Marktwertermittlung, die Erstellung von Exposés sowie die Durchführung von Besichtigungen. Darüber hinaus begleiten Makler ihre Kunden beratend durch den gesamten Kauf- oder Mietprozess, von der ersten Anfrage bis zur finalen Unterschrift beim Notar. Der Arbeitsalltag ist abwechslungsreich, dynamisch und stark vom persönlichen Engagement abhängig.
Für wen ist welches Berufsbild geeignet?
Welcher Weg besser zu Ihnen passt, hängt von Ihren persönlichen Stärken, Zielen und beruflichen Vorstellungen ab. Beide Berufe halten interessante Perspektiven in der Immobilienbranche bereit, unterscheiden sich jedoch deutlich im Arbeitsalltag und in der Art der Beschäftigung. Wenn Sie herausfinden möchten, welcher Weg zu Ihnen passt, helfen Ihnen die folgenden Orientierungspunkte:
Der Beruf des Immobilienkaufmanns ist passend für Sie, wenn Sie…
eine strukturierte Ausbildung mit anerkanntem Abschluss absolvieren möchten,
gerne im Team und im Rahmen fester Strukturen arbeiten,
ein geregeltes Einkommen und klare Arbeitszeiten schätzen,
Interesse an betriebswirtschaftlichen Prozessen und Vertragswesen haben sowie
langfristig in einer Verwaltung, bei einer Bank oder Wohnungsbaugesellschaft tätig sein möchten.
Der Beruf des Immobilienmaklers ist ideal für Sie, wenn Sie…
Freude am Kundenkontakt, an Beratung und Verkauf mitbringen,
eigenverantwortlich arbeiten und unternehmerisch denken,
sich Ihre Zeit flexibel einteilen möchten,
motiviert sind, leistungsorientiert zu arbeiten und Ihr Einkommen aktiv zu gestalten sowie
sich für Immobilienmärkte und deren Entwicklung begeistern.
Wie viel Gehalt bekommen Immobilienmakler und wie viel Immobilienkaufleute?
Die Einkommensunterschiede zwischen Immobilienkaufleuten und Immobilienmaklern sind deutlich und lassen sich vor allem durch die unterschiedlichen Vergütungsmodelle erklären. Immobilienkaufleute beziehen in der Regel ein festes Gehalt, das sich mit wachsender Berufserfahrung langsam steigert, plus eventuell noch 20–40 % Anteil an der Vermittlungsgebühr. In Deutschland liegt das durchschnittliche Jahresbruttogehalt zwischen 38.800 und 45.950 €. Auch nach vielen Jahren im Beruf ist selten ein Verdienst über 60.000 € zu erreichen.
Immobilienmakler hingegen arbeiten oft auf Provisionsbasis mit einem deutlich größeren Spielraum nach oben, da sie bis zu 100 % der Provision (typisch: 3–7 % des Verkaufspreises) selbst behalten. In Deutschland liegt das durchschnittliche Einkommen zwischen 41.210 und 94.500 € brutto jährlich. Besonders selbstständige Makler mit starkem Vertriebsfokus und regionalem Netzwerk können hier die 100.000-Euro-Marke überschreiten. Insbesondere in Städten wie München, Frankfurt oder Hamburg erzielen Makler deutlich höhere Provisionen, weil die Immobilienpreise dort überdurchschnittlich hoch sind.
Allerdings ist das Einkommen auch weniger planbar und schwankt mit der Marktlage sowie der individuellen Leistung. Zudem bringt Selbstständigkeit auch Risiken mit. Rund 80 % der neuen Makler scheitern in den ersten fünf Jahren. Um langfristig erfolgreich zu sein und vom Immobilienmakler-Gehalt zu profitieren, ist ein stabiles Netzwerk essenziell, mit einem festen Mentor an der Seite und viel persönlichem Engagement sowie Durchhaltevermögen in der ersten Zeit.
Immobilienbranche im Wandel – und mittendrin neue Chancen
Trotz der Marktabkühlung in den Jahren 2023 und 2024 zeigt sich, dass die Gehälter in der Immobilienbranche weiter steigen.
Laut Stepstone Gehaltsreport 2025
… zählt die Imobilienbranche mit einem Durchschnittsgehalt von 88.040 € zu den bestbezahlten in Deutschland.
Grund dafür ist unter anderem der zunehmende Fachkräftemangel. Bis 2030 werden laut Prognosen rund 7 Millionen qualifizierte Arbeitskräfte fehlen. Für Einsteiger und Umsteiger ergeben sich daraus große Chancen. Insbesondere für diejenigen, die sich flexibel auf neue Marktbedingungen einstellen können.
Während Immobilienkaufleute weiterhin von der Stabilität größerer Immobilienunternehmen profitieren, erfordert der Beruf des Immobilienmaklers heute mehr Anpassungsfähigkeit denn je. Digitalisierung, Nachhaltigkeit und ESG-Kriterien verändern die Anforderungen, aber auch die Möglichkeiten. Spezialisierungen auf energieeffiziente Immobilien, PropTech-Innovationen oder Gewerbeobjekte eröffnen vollkommen neue Karrierepfade für beide Berufsgruppen. Und smarte Vertriebsmodelle wie bei uns von iad eröffnen innovative Gehaltswege.
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