Immobilienmarketing: Wie Sie Ihre individuelle Strategie entwickeln

Immobilienmarketing, iad Deutschland

Die Immobilienbranche verändert sich rasant und der Wettbewerb schläft nicht. Wer heute erfolgreich vermarkten will, muss mehr parat haben als ein Exposé und ein gutes Bauchgefühl. Kunden informieren heute in erster Linie digital, vergleichen online Angebote, prüfen Profile und entscheiden oft binnen Sekunden, wem sie zutrauen, ihre Immobilie zu verkaufen oder beim Kauf zur Seite zu stehen.

Sichtbarkeit, Vertrauen und klare Kommunikation

werden so zum entscheidenden Faktor.

Immobilienportale, smarte PropTechs und neue Plattformlösungen treten verstärkt in direkte Konkurrenz zu klassischen Maklern. Gleichzeitig haben selbst erfahrene Profis häufig Schwierigkeiten, ihr Marketing konsequent umzusetzen. Gerade jetzt braucht es eine durchdachte Strategie – mit Fokus, Persönlichkeit und digitaler Präsenz.

Sie möchten sich von der Masse abheben, mehr Anfragen generieren und Kunden langfristig binden? Dann ist es Zeit, Ihr Immobilienmarketing neu zu denken – systematisch, authentisch und sichtbar. In diesem Beitrag zeigen wir Ihnen, wie das gelingt.

Was ist Immobilienmarketing?

Immobilienmarketing umfasst alle Maßnahmen, die dazu dienen, eine Immobilie erfolgreich zu verkaufen oder zu vermieten. Dabei rückt die gezielte Positionierung der Immobilie sowie von Ihnen als Immobilienexperte in den Mittelpunkt. Neben der Marktanalyse zählen zum Immobilienmarketing die Zielgruppenbestimmung, das Storytelling, die visuelle Präsentation (Fotos, Videos, Grundrisse), die Preisstrategie und die Auswahl der richtigen Vertriebskanäle.

Das Ziel:

Aufmerksamkeit erzeugen, Interesse wecken und Vertrauen schaffen. Denn potenzielle Käufer entscheiden heute nicht mehr nur rational. Vielmehr lassen sie sich von Bildern, Sprache, Inszenierung und digitalen Formaten leiten.

Zahlreiche Studien zeigen das die meisten Immobilieninteressierten heute mit der Suche nach dem neuen Eigenheim online beginnen, meist auf Immobilienportalen oder auf den Social-Media-Plattformen.1

Social Media Marketing für Makler:

Immobilienmarketing ist damit ein eigenständiger Teilbereich des Marketings, der branchenspezifisches Know-how, Kreativität und ein gutes Gespür für Zielgruppen vereint. Wer hier professionell auftritt, erhöht nicht nur die Verkaufschancen, sondern kann auch höhere Preise durchsetzen und die Vermarktungszeit deutlich verkürzen, worauf wir im nächsten Absatz etwas genauer eingehen.

Welche Vorteile hat gutes Immobilienmarketing?

Professionelles Immobilienmarketing ist längst kein „Nice-to-have“ mehr, sondern hat sich in den letzten Jahren zu einem entscheidenden Erfolgsfaktor im Verkaufsprozess entwickelt. Wer Immobilien strategisch und zielgruppenorientiert vermarktet, verschafft sich gleich mehrere Vorteile. Sowohl als Makler als auch im Sinne der Kunden.

Ein klarer Vorteil ist die Verkürzung der Vermarktungszeit. Eine aussagekräftige, emotional ansprechende Präsentation, mit hochwertigen Bildern, informativen Texten und zielgerichteter Verbreitung, sorgt für mehr Aufmerksamkeit, mehr Anfragen und eine schnellere Entscheidungsfindung.

Gleichzeitig stärkt gutes Marketing die Verhandlungsposition. Eine Immobilie, die mit professionellen Materialien und überzeugender Strategie präsentiert wird, erzielt nachweislich höhere Verkaufspreise. Laut Immowelt lässt sich mit visuellem Storytelling, virtuellen Rundgängen und Social Ads deutlich mehr Kaufinteresse generieren.

Auch das Image der Maklerin oder des Maklers profitiert: Wer souverän auftritt, Vertrauen durch Klarheit und Transparenz schafft und moderne Mittel nutzt, hebt sich vom Wettbewerb ab. Insbesondere im lokalen Marktumfeld. So lassen sich Leads und Abschlüsse sowie Empfehlungen und Folgeaufträge schneller generieren.

Personal Branding iad Deutschland

Erfolg-reicher durch Vertrauen

So wirkt Ihr Personal Branding in der Immobilienvermarktung

Nicht zuletzt führt gutes Marketing auch zu höherer Kundenzufriedenheit. Weil Eigentümer erleben, dass ihre Immobilie ernst genommen, wertgeschätzt und professionell präsentiert wird. Eine Win-Win-Situation für alle Beteiligten.

Wie hat sich Immobilienmarketing durch die Digitalisierung verändert?

Vor der digitalen Wende verlief Immobilienmarketing weitgehend analog. Die gängigen Maßnahmen waren Anzeigen in Tageszeitungen oder Wochenblättern, Aushänge im Maklerbüro und Flyeraktionen.

Immobilien wurden mit klassischen Exposés auf Papier präsentiert, Termine telefonisch koordiniert, Besichtigungen vor Ort durchgeführt. Fotos wurden meist mit einer Digitalkamera gemacht und die Bildbearbeitung war noch die Ausnahme. Die Reichweite war stark begrenzt. Häufig nur auf die eigene Region. Sichtbarkeit beruhte auf Laufkundschaft, persönlichen Kontakten oder Empfehlungen. Kommunikation war formell, Beratungsgespräche fanden fast ausschließlich persönlich statt. Die Vermarktungsdauer lag nicht selten bei mehreren Monaten.

Der Makler war in erster Linie Verwalter von Angeboten, nicht selten in der Rolle eines reaktiven Vermittlers, der auf Nachfrage wartete, statt aktiv zu vermarkten.

Und heute? Heute ist Immobilienmarketing ein integraler Bestandteil einer durchdachten Verkaufsstrategie und das multimedial, strategisch und datenbasiert. Online-Exposés beinhalten hochauflösende Fotos, virtuelle Rundgänge, interaktive Grundrisse und oft sogar emotionales Homestaging. Immobilien werden auf Social-Media-Plattformen wie Instagram oder Facebook inszeniert, begleitet von gezielten Anzeigen (z. B. über Meta oder Google Ads), die Interessenten nach Standort, Alter oder Kaufverhalten ansprechen.

Dazu gesellt sich die Suchmaschinenoptimierung, die für mehr Sichtbarkeit in den Ergebnissen bei Google sorgt. Tools wie CRM-Systeme oder automatisierte Mailings vereinfachen den Prozess und sparen Zeit. Selbst Vertragsabschlüsse finden digital statt, etwa über DocuSign.

Makler sind heute 

Markenbotschafter, Kommunikatoren und strategische Partner, präsent auf mehreren Kanälen, vernetzt mit ihrer Zielgruppe und sichtbar als Experten auch über ihrer Region hinaus.

Früher vs. Heute im Überblick

Früher
Heute
Papier-Exposés, lokale ZeitungsanzeigenOnline-Exposés, interaktive Grundrisse, virtuelle Rundgänge
Persönliche Beratung, wenige KanäleOmnipräsenz über Social Media, Webseite, CRM, E-Mail
Fokus auf AngebotFokus auf Zielgruppe & Inszenierung
Lokale Reichweite, oft begrenzte SichtbarkeitRegionale & überregionale Reichweite durch Ads & SEO
Reaktives VermittelnProaktives Marketing & strategische Positionierung
Persönliche NetzwerkeDigitale Communities & Performance-Kanäle
Wochen bis Monate bis zum VerkaufTeilweise wenige Wochen bei optimalem Marketing-Mix

Was gehört alles zum Immobilienmarketing?

Professionelles Immobilienmarketing beginnt lange vor dem ersten Inserat. Es umfasst alle Maßnahmen, die dazu dienen, eine Immobilie optimal zu präsentieren, eine passende Zielgruppe anzusprechen und den Verkaufsprozess strategisch zu unterstützen. Dazu gehört zunächst eine fundierte Marktanalyse, um Lage, Angebot und Nachfrage realistisch einzuordnen. Anschließend wird die Zielgruppe definiert: Wer könnte sich für das Objekt interessieren. Eher Familien oder Kapitalanleger oder vielleicht doch das junge Paare?

Auf dieser Basis entstehen passgenaue Inhalte: ein überzeugendes Exposé, hochwertige Objektfotos, Homestaging sowie digitale Grundrisse und virtuelle Rundgänge. Die Auswahl der richtigen Kanäle ist ebenso entscheidend. Hier zu nennen sind Immobilienportale, Social Media, Google-Anzeigen oder auch lokale Netzwerke.

Begleitet wird das Ganze durch eine durchdachte Kommunikationsstrategie: Wie spreche ich Interessenten an? Wie bleibe ich im Gespräch? Und wie gehe ich mit Anfragen um?

Auf den Punkt gebracht:

Immobilienmarketing ist ein Zusammenspiel aus Analyse, Kreativität, Technik und Menschenkenntnis.

Checkliste: Was gehört zum Immobilienmarketing?

Vorbereitung

Inszenierung & Präsentation

Vertriebskanäle

Kommunikation

Auswertung

So kann Ihre persönliche Immobilienmarketing-Strategie aussehen

Gerade als selbstständiger Immobilienberater ist es wichtig, nicht einfach „irgendwie“ zu vermarkten, sondern sich ein System zu erarbeiten. Eine gute Marketingstrategie hilft Ihnen dabei, Ihre Zielgruppe besser zu erreichen, Ihre Immobilie ins richtige Licht zu rücken und sich selbst als Makler nachhaltig zu positionieren.

Je nach Ziel, Region und Persönlichkeit lassen sich verschiedene Strategien anwenden. Nachfolgend haben wir Ihnen dazu vier bewährte Ansätze skizziert, die jeweils mit einem praxisnahen Beispiel zeigen, wie Sie diese konkret umsetzen können.

1. Zielgruppenstrategie: Sprechen Sie gezielt die richtigen Menschen an

Viele Immobilienanzeigen wirken austauschbar. Weil sie alle gleich klingen und niemanden wirklich ansprechen. Die Zielgruppenstrategie setzt genau hier an: Statt für „alle“ zu werben, richten Sie Ihre Botschaft an eine konkret definierte Käufergruppe. Das hat den Vorteil, dass sich die Personen aus Ihrer Zielgruppe eher angesprochen fühlen. Was zu mehr Anfragen, schnelleren Besichtigungen und besseren Abschlusschancen führt.

Zunächst stellen Sie sich die Frage: Wer passt zu dieser Immobilie? Familien, Singles, Kapitalanleger, Rentner, Selbstständige? Dann passen Sie Ihre Ansprache, Bildauswahl und Plattformwahl entsprechend an.

Ein Beispiel:

Sie vermarkten eine renovierte Altbauwohnung mit 2,5 Zimmern in zentrumsnaher Lage. Ihre Zielgruppe: Junge Berufstätige zwischen 28–40, die urban leben möchten und Wert auf Stil und Flexibilität legen.

Statt eines neutralen Exposé-Titels wie „Stilvolle Wohnung in guter Lage“ wählen Sie:
„Ihr Rückzugsort mitten im Szeneviertel – mit Platz fürs Homeoffice und nur 5 Minuten zur U-Bahn.“

Sie ergänzen den Post auf Instagram mit einem Reel und gezielten Facebook Ads mit Targeting nach Alter, Beruf und Standort.

2. Content-Strategie: Bieten Sie Mehrwert statt Werbung

Menschen sind heute übersättigt von Werbeinhalten. Gerade auf Social Media. Was wirklich hängen bleibt, sind Inhalte mit echtem Mehrwert: Tipps, Erklärungen, kleine Geschichten, Alltagseinblicke. Genau das ist der Kern einer Content-Strategie. Statt ausschließlich Immobilien zu bewerben, geben Sie Ihrer Community regelmäßig kleine Impulse und bauen dadurch Vertrauen und Reichweite auf.

Der Schlüssel: Sie zeigen nicht nur, was Sie tun, sondern wie und warum. Und Sie geben etwas, bevor Sie etwas erwarten.

Ein Beispiel:

Sie starten ein wiederkehrendes Content-Format:
#MaklertippMontag – Jeden Montag teilen Sie einen nützlichen Tipp rund um Kauf, Verkauf oder Vermietung.

„5 Fragen, die Sie beim Hauskauf stellen sollten“
„Warum eine gute Vorbereitung das A und O beim Verkauf ist“
„Wie Sie erkennen, ob ein Exposé professionell erstellt wurde“

Dadurch positionieren Sie sich als hilfreicher Ansprechpartner und werden zunehmend als Expert wahrgenommen. Auch von potenziellen Verkäufern, die gerade noch nicht aktiv auf der Suche sind, aber bald Ihre Unterstützung brauchen werden.

3. Regionalstrategie: Zeigen Sie, dass Sie den Markt vor Ort kennen

Der Immobilienkauf ist immer auch eine Entscheidung für einen Lebensraum, also eine Nachbarschaft, eine Umgebung, einen Alltag. Deshalb ist Regionalität ein grundlegender Erfolgsfaktor im Marketing. Wenn Sie zeigen, dass Sie den lokalen Markt kennen und lieben, schaffen Sie Vertrauen.

Die Regionalstrategie bedeutet: Sie verknüpfen jede Immobilie mit dem, was das Leben dort ausmacht – und positionieren sich gleichzeitig als lokaler Ansprechpartner mit Expertise.

Ein Beispiel:

Sie vermarkten ein Reihenhaus in einem gewachsenen Wohngebiet mit guter Infrastruktur. Anstatt nur auf das Haus zu fokussieren, zeigen Sie die Umgebung:

Instagram Story-Serie „Mein Viertel in 3 Minuten“: Spielplatz um die Ecke, Lieblingsbäcker, Radweg zur Schule.

Facebook-Post: „Was junge Familien an der Siedlung in Sonnenfeld lieben – 5 Dinge, die nicht im Exposé stehen.“

4. Visualisierungsstrategie: Zeigen Sie Emotion statt nur Fakten

Immobilien werden über Emotionen verkauft. Daher entscheidet auch das erste Bild oft darüber, ob jemand weiterliest oder weiterscrollt. Deshalb ist die visuelle Inszenierung ein zentrales Element jeder erfolgreichen Marketingstrategie. Wer hier mit Kreativität, Ästhetik und einem guten Auge für Details arbeitet, hebt sich ab.

Ein Beispiel:

Sie haben ein leerstehendes Einfamilienhaus mit großzügigem Wohnbereich im Angebot.
Statt leerer Räume setzen Sie auf virtuelles Homestaging. Der Wohnbereich wird digital möbliert, wirkt damit hell, modern, wohnlich.

Sie posten eine „Vorher-Nachher-Story“ auf Instagram: „Gleiche Immobilie – ganz neues Gefühl.“

Die Visualisierungsstrategie setzt auf hochwertige Fotos, Homestaging, Drohnenaufnahmen, Video-Clips und 360°-Rundgänge, um die Immobilie erlebbar zu machen.

Digitale Tools inklusive!

Im Leistungspaket von iad sind Ihre Mini-Webseite sowie Tools wie iisy für Grundrisse und Visualisierungen und Momenzo für Immobilien-Videos bereits enthalten. – und das für 189 € bzw. in den ersten 6 Monaten nur 80 € monatlich.*
*zzgl. MwSt.

Dazu kommt ein umfassender Zugang zu Marketingmaterialien:

Weil Marketing kein Zufallsprodukt sein sollte, unterstützen wir von iad Sie auch bei der Entwicklung Ihrer individuellen Strategie. Im Rahmen der Online-Universität sowie durch regelmäßige Präsenzschulungen und Coachings lernen Sie unter anderem:

Zwei Bonus-Tipps: So holen Sie das Maximum aus Ihrem Marketing heraus

Tipp 1: Arbeiten Sie mit Redaktionsplänen, statt spontan zu posten

Nutzen Sie einen Redaktionsplan, um Ihre Inhalte im Voraus zu planen. Kombinieren Sie Objekte, Tipps, Einblicke und Testimonials zu einem stimmigen Wochen- oder Monatsmix. Das spart Zeit und sorgt für Kontinuität in Ihrer Außendarstellung.

Tipp 2: Messen Sie Ihre Wirkung und lernen Sie daraus

Nutzen Sie einfache Analysetools (z. B. Instagram Insights oder Facebook Creator Studio), um zu sehen, welche Inhalte funktionieren. Fragen Sie aktiv nach Feedback. Auch im Kollegenkreis und optimieren Sie auf dieser Basis Ihre Strategie Stück für Stück weiter.

Neugierig? Informieren Sie sich unverbindlich bei einemiad Business Meetup!

Quellen:

1bitkom.org (zuletzt abgerufen im Juni 2025)

Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird auf die gleichzeitige Verwendung der Sprachformen männlich, weiblich und divers (m/w/d) verzichtet. Sämtliche Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.

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